Badstraße

Die Stadt Berlin verfolgt mit Ihrer Strategie des Stadtumbaus in den Sanierungsgebieten in der Innenstadt parallel eine Reihe von Zielen. Im Ergebnis sollen klimatisch, energetisch und sozial zukunftsfähige Quartiere entstehen.

Die Umsetzung des Schwammstadtkonzepts (sponge city) ist dabei auf Gebäudeebene eine der Hauptaufgaben. Weg von aufgeheizten, toten Flächen; hinzu entsiegelten, naturwirksamen Räumen.

Das Objekt Badstrasse 60 besteht aus einer typischen Berliner Mischung aus Verkaufsstätte, Wohnen und Gewerbe. Auf dem Dach eines bestehenden Lebensmitteleinzelhändlers werden Neubauten für Wohnen und Gewerbe in Holzbauweise errichtet. Die nicht überbaute Fläche des Daches wird als Gemeinschaftsgarten für die Bewohner ausgebildet. Das bestehende Vorderhaus aus den 1960er Jahren wird energetisch saniert und aufgestockt.

Dabei werden im Rahmen der Nachverdichtung folgende Prinzipien umgesetzt:

- Verdichtung des besteheden Grundstückes durch Erweiterung der Bestandsgebäude und Ergänzung durch Neubauten.

- Erhalt der vorhandenen Bausubstanz,

- Errichtung der Neubauanteile in Holzbauweise,

- Herstellung von Generationen übergreifendem, inklusiv gestaltetem Wohnraum,

- Schaffung eines günstigen Mikroklimas durch Schaffung von geminschaftlich genutzten Grünflächen,

- Einführung eines aktiven Wassermanagements mit Regenwasserrückhaltung,

- Nutzung regenerativer Energieträger mit Rückführung von

Energie in das städtische Versorgungsnetz.

- Nutzung der Abwärme des Lebensmitteleinzelhändlers als wärmetechnische Unterstützung der Wohneinheiten.

Mittels BIM basierter Planung werden die bestehenden und neuen Materialien verortet und für eine spätere Wiederverwendung alsUrban Mining lokalisiert und zur Verfügung gestellt.

Mit den Wohnungen des Vorderhauses zusammen, entstehen in Summe 55 Wohnungen und 3 Gewerbeeinheiten.

Wohnungen Bestand: 35

Einzelhandel Bestand: 1

Wohnungen neu: 20

Gewerbe neu: 2

In ∑ = 58 Einheiten