Transformatorenwerk Oberschöneweide

Die Bedeutung des Areals war immer die technischen Exzellenz, die wurde hier entwickelt wurde. Die AEG baute hier im Jahr 1890 eine Fabrik für Akkumulatoren, von 1895 an das Elektrizitätsunternehmen Oberspree und weitere Fabriken. Das Ergebnis war eine industrieller Ballungsraum von 25 großen Unternehmen und einer Vielzahl von kleinen Firmen, Werkstätten und Labors. Ein Drittel der Unternehmen gehörte zur Elektroindustrie. Weitere starke Branchen waren die Metallindustrie und der Maschinenbau. Zu dieser Zeit war das Kraftwerk Oberspree das erste große Kraftwerk in Berlin und die erste Drehstrom-Anlage in Deutschland. Dieses Kraftwerk wurde der Vorläufer der heutigen Stromerzeugung, denn zum ersten Mal wurde elektrische Energie in einen Stromkreis eingespeist und an alle Versorgungsnetze verteilt. In dieser Zeit waren rund 25.000 Arbeiter in Oberschöneweide beschäftigt und die Region war zu dieser Zeit führend in der Welt in den: Telegraphie, Auto- und Kraftfahrzeugbau und Aufnahmetechnik.

Zur Stabilisierung und Revitalisierung des Raums für die Zukunft auf nachhaltige Weise, braucht Architektur auch eine bewusste Annäherung an die Geschichte. Die Geschichte muss geschützt und sorgfältig auf die Gegenwart übertragen werden. Details müssen gepflegt und traditionelle Materialien sichtbar werden. Neue Materialien müssen flexibel und "gesund" sein, um den Bestand sinnvoll und zielgerichtet zu ergänzen.