Choriner Straße

Eine Feuerwehrzufahrt in der Choriner Strasse war Ausgangspunkt einer urbanen Verdichtungsstrategie. Im Zusammenspiel mit der Sanierung und dem Dachgeschossausbau des benachbarten Gründerzeithauses konnte die kanpp 4 Meter breite Lücke nach langwierigen Verhandlungen mit den zuständigen Behörden ab dem 2. Obergeschoss als Baufläche zur Erweiterung des Altbaus gewonnen werden.

Die Architektur des Lückenfüllers ist als Neubau deutlich ablesbar. Im Grundriss werden der gründerzeitlichen Gebäudetypologie offene, schaltbare Räume, in der Fassade geschosshohe Verglasungen gegenübergestellt.

Die gegeneinander verschobenen Kuben nehmen dabei verschiedene Funktionen auf, die sich im Altbau nur mühsam integrieren lassen, wie die neuen Installationen der Haustechnik, sowie eine großzügige Treppe mit Luftraum für die Dachgeschossmaisonettewohnung.

Statisch wurde der Neubau mittels einer im Altbau rückgehängten Stahlkonstruktion so konstruiert, dass im Bereich des Nachbargebäudes keine eigene Gründung erforderlich war.

Wir haben Kiezspaziergänge durchgeführt und weitere städtebauliche Unregelmäßigkeiten der klassischen innerstädtischen Blockbebauung gefunden. Die sehr schönen Fotos dieser speziellen Orte hat Arwed Messmer für uns gemacht.