Bei dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplex in Berlin Mitte handelt es sich um eine in die geschlossene Bauflucht der Wallstraße eingepasste Vierflügelanlage. Rückwärtig reicht das Bauwerk bis an die Wasserkante der Spree heran. Die wasserseitigen Fassaden einschließlich der Hoffronten sind einheitlich in Sichtmauerwerk gestaltet. Zur Straße hingegen entsteht durch die unterschiedlich gestalteten und verputzten Fassadenabschnitte der Eindruck von zwei voneinander unabhängigen Gebäuden.
Der Gebäudekomplex wurde zwischen 1870 und 1874 von Herrn Lademann als Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebau errichtet. Hervorzuheben ist der reich verzierte ca. 500 m² große Verkaufsraum mit umlaufender Galerie.
Das im 2. Weltkrieg nicht zerstörte Gebäude behielt seine bauliche mehrfunktionale Nutzung bis heute bei. Wegen ausbleibender Sanierungen zu DDR- und Nachwendezeiten befand sich die Gebäudesubstanz in einem sehr schlechten Zustand. Durch die jetzt eingeleiteten Baumaßnahmen wurde die Vierflügelanlage behutsam grundsaniert. Ziel war es so viel wie möglich des reichhaltigen Originalbestandes zu erhalten. Dabei wurden die Räume teilweise neu aufgeteilt und denkmalverträglich verändert um den heutigen Anforderungen nach individuellen, hochwertigen Wohn- und Geschäftsräumen gerecht zu werden.