Nachverdichtung mittels präfabrizierten Holzelementen

Eine Baulücke wird zwischen dem eigenen Quergebäudeteil und dem Quergebäude des Nachbarn mit einem auf dem freibleibenden Erdgeschoss aufgeständerten Baukörper nachverdichtet. Das Dachgeschoss des Quergebäudes wird rückgebaut und durch ein über dem neuen und dem alten Baukörper durchgehendes Dachgeschoss ersetzt werden. Auf diese Weise entsteht ein neuer Gesamt-Baukörper: ein komplettes Quergebäude mit ausgebautem Dachgeschoss. Anknüpfungspunkt für die Erweiterung ist das im bestehenden Quergebäude vorhandene Treppenhaus. Von diesem aus können die geplanten Wohnungen im ersten Rettungsweg bequem erschlossen werden. In dem Zuge wird auch das Vorderhaus-Dachgeschoss wieder ersetzt und mit einem Aufzug ausgestattet.

Das Ziel ist es, mit dem Einsatz von ökologischen Materialien nachhaltigen, innerstädtischen Wohnraum zu schaffen. In dieser speziellen räumlichen Situation besteht die Chance durch den Einsatz von Holz als präfabrizierten, konstruktiven Baustoff die Bauzeit und somit die Einfluss der Baustelle auf die Nachbarschaft möglichst gering zu halten. Die Konstruktion soll einfach wieder trennbar sein und die Baustoffe somit dem Gedanken der Wiederverwendung unterliegen. Das Konzept schafft somit wertvollen Wohnraum mithilfe einer minimalinvasiven und ökologisch anspruchsvollen Nachverdichtung.