Museum des 20. Jahrhunderts

Die Leitidee für den Entwurf eines Museums des 20.Jahrhunderts auf dem Kulturforum, ist die Weiterentwicklung eines Forums der Künste durch eine integrative, räumlich- solitäre Setzung. Das vorgeschlagene Gebäude entwickelt sich aus der Fortführung des Plateaus der neuen Nationalgalerie, welches im Verlauf in einem aufstrebenden, mehrgeschossigen Baukörper als Gegenüber zum Kammermusiksaal mündet. Das Gebäude behauptet sich so als eigenständige Skulptur im stadträumlichen Kontext und schafft sowohl innerhalb als auch außerhalb seiner Hülle einen spezifischen Raum für die Präsentation und das Erleben von Kunst. Der Entwurf setzt städtebaulich einen Massepunkt. Ein Volumen, welches den Freiraum zwischen St. Matthäus-Kirche mit Matthäikirchplatz und dem Kammermusiksaal markiert. Dadurch wird eine räumliche Fassung der unterschiedlichen, qualitativ divergenten Gebäude und Plätze geschaffen, die ihrerseits einen individuellen Bezug zu dem neuen Museum nehmen können. Zur Neuen Nationalgalerie hin formt der Baukörper durch einen fließenden Übergang ein erhöhtes Plateau. Der somit entstehende, öffentlich jederzeit zugängliche Skulpturengarten ordnet die Außenräume des Kulturforums neu und setzt die herausragenden Architekturzeugnisse des 20. Jahrhunderts, Philharmonie, Kammermusiksaal und Neue Nationalgalerie, sowie die historische St. Matthäus-Kirche in einen neuen stadträumlichen Zusammenhang.